Make.com: Automatisierung für dein Business, ohne Programmierkentnisse

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Stell dir vor, viele deiner täglichen Aufgaben laufen völlig automatisch ab. Kundenanfragen landen direkt in deiner Datenbank, Rechnungen werden automatisch sortiert und Social Media Inhalte veröffentlichen sich fast von selbst. Das und noch viel mehr ermöglicht dir Make.com.

Der große Vorteil dabei ist, dass du keine Programmierkenntnisse brauchst. Alles funktioniert über eine einfache, visuelle Oberfläche, bei der du Arbeitsschritte und Tools wie Bausteine miteinander verbindest. So kannst du in wenigen Minuten bestehende Prozesse automatisieren und sparst dir täglich viele Stunden Arbeit ersparen.

Make.com Szenario

Make.com bringt dir gleich mehrere Pluspunkte:

Mit Make.com automatisierst du deine täglichen Abläufe so, dass viele wiederkehrende Aufgaben von allein im Hintergrund laufen. Besonders spannend ist die Möglichkeit, KI einzubinden, etwa durch ChatGPT, DeepSeek oder die neue AI Agent-Funktion in Make.com.

Was ist Make.com?

Make.com ist eine visuelle Automatisierungsplattform, die unterschiedliche Apps und digitale Systeme miteinander verbindet. Anstatt Arbeitsschritte mühsam manuell zu erledigen, wie das Kopieren von Daten aus einer E-Mail in eine Excel-Tabelle oder das manuelle Versenden von Bestätigungen etc., übernimmt Make.com diese Abläufe automatisch. 

Make.com ist besonders interessant, weil du keinerlei Programmierkenntnisse brauchst. Dank der einfachen Drag-and-Drop-Oberfläche kannst du Workflows intuitiv erstellen, ohne technischen Hintergrund. Genau deshalb ist Make.com nicht nur für große Konzerne, sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen eine ideale Lösung, um Digitalisierung und Effizienzsteigerung praktisch umzusetzen.

Szenario in Make.com

Die Grundlagen: Szenarien, Trigger und Module

Bevor du eigene Automatisierungen in Make.com erstellst, solltest du die Grundlagen verstehen. Szenarien, Trigger und Module bilden das Fundament jeder Make-Automatisierung und genau diese drei Bausteine schauen wir uns jetzt an.

Was sind Szenarien?

In Make.com nennt man einen Automatisierungsablauf Szenario. Ein Szenario ist im Grunde ein Workflow, der aus mehreren verbundenen Schritten besteht. Er beginnt immer mit einem Auslöser (Trigger) und führt anschließend automatisch eine festgelegte Abfolge von Aktionen aus.

Ein einfaches Beispiel wäre:
„Neue E-Mail kommt an → ChatGPT analysiert den Inhalt → E-Mail wird in den passenden Ordner verschoben.“

Szenarien können sehr schlicht sein, wie das Verschieben einer Datei in einen bestimmten Ordner. Sie können aber auch hochkomplex werden, zum Beispiel eine komplette Auftragsabwicklung, die Kundendaten erfasst, Rechnungen erstellt und Benachrichtigungen an das Team sendet. Egal, wie groß oder klein der Ablauf ist, Make.com erledigt ihn zuverlässig im Hintergrund.

Einfaches make.com szenario
Beispiel: Szenario spielt Website-Leads per HTTP-Request in ein CRM ein. Falls dabei ein Fehler entsteht, wird automatisch eine Mail mit dem Hinweis auf den Fehler an das Backoffice verschickt.

Trigger

Ein Trigger ist das Startsignal, das ein Szenario in Gang setzt. Ohne Trigger passiert nichts. Make.com bietet zwei Hauptarten:

  1. Zeitgesteuerte Trigger: Das Szenario startet in festen Abständen, z. B. alle 15 Minuten, einmal pro Stunde oder täglich um 8 Uhr.
  2. Ereignisgesteuerte Trigger: Das Szenario startet, sobald ein bestimmtes Ereignis eintritt. Beispiele:
    • Ein neues Formular wird auf deiner Website ausgefüllt
    • Eine neue E-Mail trifft im Posteingang ein
    • Ein neuer Datensatz wird in einer Tabelle gespeichert
    • Ein Webhook empfängt Daten von einem externen Tool
 

Trigger sind die Basis jeder Automatisierung, denn sie legen fest, wann das Szenario starten soll.

Make.com-Trigger

Module

Ein Modul ist einfach ein Bestandteil deines Szenarios, also ein einzelner Schritt, der eine konkrete Aufgabe übernimmt. Du kannst dir Module wie Bausteine vorstellen, die du miteinander kombinierst, um deinen Workflow aufzubauen.

Das Spannende dabei: Es gibt bereits tausende vorgefertigte Module von externen Tools, die du direkt nutzen kannst. Beispiele sind:

Module in Make.com
Module in Make.com

Darüber hinaus stellt Make.com auch eigene System-Module bereit. Diese helfen dir, deine Szenarien noch flexibler zu gestalten, etwa durch Router, Filter oder Iteratoren, mit denen du Daten verzweigen, filtern oder in kleinere Teile zerlegen kannst.

Make.com im Vergleich zu Zapier und N8N

Wenn es um Automatisierung geht, tauchen neben Make.com oft zwei weitere Namen auf: Zapier und n8n. Alle drei Tools lösen grundsätzlich dasselbe Problem und zwar die gleichen wiederkehrenden Prozesse zu automatisieren.

Alle drei Plattformen erlauben Automatisierung ohne Code. Trotzdem unterscheiden sie sich deutlich in Zielgruppe, Flexibilität und Einsatzbereich:

Make.com punktet mit einer visuellen Workflow-Oberfläche, die komplexe Automatisierungen unterstützt und gleichzeitig übersichtlich bleibt. Durch vordefinierte Module und Steuerelemente wie Router und Iteratoren kannst du Workflows flexibel gestalten, ganz ohne Programmieren. Das macht Make besonders geeignet für KMU, Selbstständige und Nicht-Techniker, die Automatisierungen selbst umsetzen möchten.

Zapier ist ideal für Einsteiger und Teams, die einfache Automatisierungen schnell und unkompliziert umsetzen möchten wie z.B. Standard-Apps verknüpfen. Die Oberfläche ist sehr linear strukturiert, aber bei komplexeren Abläufen stößt man schnell an Grenzen.

n8n ist dagegen ein Tool für Technik-affine Nutzer und Entwickler. Es bietet volle Kontrolle durch Selbst-Hosting und offene Architektur was sich gut für komplexe Workflows eignet. Nutzer berichten, dass man durch das visuelle Node-Interface präzise sehen kann, wie die Daten fließen und so besser debuggen kann.

Fazit zum Vergleich

Google gibt keine konkreten Anweisungen, aber mit der richtigen Struktur, richtig gewählte Keywords und einem tiefen Verständnis von der Suchintention, steigen deine Chancen enorm.

Praxisbeispiele für Make.com

Viele können sich unter „Automatisierung“ zunächst wenig Konkretes vorstellen. Deshalb schauen wir uns jetzt ein paar praxisnahe Beispiele an, wie Make.com im Alltag eingesetzt wird. So bekommst du ein klares Bild davon, wie Workflows tatsächlich aussehen

Beispiel 1: Anfragen automatisieren

Stell dir einen Maler- oder Installateurbetrieb vor, der täglich mehrere Anfragen über das Kontaktformular auf seiner Website erhält. Normalerweise muss jemand jede Anfrage manuell ins CRM oder in eine Kundenliste übertragen, dem Interessenten antworten und die Anfrage an den richtigen Mitarbeiter weiterleiten. Das kostet Zeit und sorgt oft für Verzögerungen.

Mit Make.com läuft das deutlich einfacher ab:

Das Ergebnis: Alle Anfragen landen zuverlässig im System, kein Kontakt geht verloren, und Kunden erhalten sofort eine Rückmeldung. Der Betrieb wirkt professioneller, spart Zeit bei der Verwaltung und kann Angebote schneller vorbereiten.

Anfragen-automatisieren-in-make.com_

Beispiel 2: Bestellungen automatisieren

In vielen Industrieunternehmen laufen Bestellungen von Händlern oder Zulieferern per E-Mail oder über ein Bestellformular ein. Normalerweise müssen diese Bestelldaten manuell von den Mitarbeitern in das ERP-System (z. B. SAP, proAlpha oder SelectLine) übertragen werden. Ein aufwändiger Prozess, bei dem schnell Tippfehler entstehen und wertvolle Zeit verloren geht.

Mit Make.com lässt sich dieser Ablauf komplett automatisieren:

Der gesamte Prozess läuft fehlerfrei und in Echtzeit ab. Mitarbeiter sparen nicht nur Zeit, sondern können sich auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren, während die Kunden eine schnellere und zuverlässigere Bestellabwicklung erleben.

Bestellungen-automatisieren

Beispiel 3: E-Mails automatisch kategorisieren

Jeder kennt es: Der Posteingang quillt über, und Mitarbeiter verbringen Stunden damit, E-Mails zu lesen, zu sortieren und in Ordner zu verschieben.

Mit Make.com lässt sich dieser Prozess in Minuten automatisieren. Ein Beispiel:

Dadurch bleibt der Posteingang übersichtlich, und Mitarbeiter haben mehr Zeit für wirklich wichtige Aufgaben.

Emails-kategorisieren

Fortgeschrittene Möglichkeiten mit Make.com

Natürlich gibt es bei Make.com noch viele weitere fortgeschrittene Funktionen, die den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen würden. Damit du aber ein Gefühl dafür bekommst, welche Features dir als erfahrener Nutzer immer wieder begegnen, zeige ich dir hier zwei der wichtigsten Bereiche.

API-Calls

Während viele Apps bereits über fertige Integrationen in Make.com verfügen, gibt es immer wieder Spezial-Tools oder Systeme, die nicht direkt angebunden sind. Genau hier kommen API-Calls ins Spiel.

Eine API (Application Programming Interface) ist eine standardisierte Schnittstelle, über die zwei Systeme Informationen austauschen können. Mit dem HTTP-Modul in Make.com kannst du solche API-Calls selbst erstellen. Dadurch bist du nicht mehr auf bestehende Module angewiesen, sondern kannst praktisch jedes Tool mit Make.com verbinden, solange es eine API anbietet.

API-Calls-in-make.com_

KI-Integration

Ein Bereich, der in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen hat, ist die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Automatisierungen. Make.com ermöglicht es dir, Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT, DeepSeek, Claude oder GPT-4 direkt in deine Workflows einzubinden.

Praktische Anwendungsfälle sind zum Beispiel:

KI-Integrationen-in-make.com_

Durch die Verbindung von Automatisierung und KI entsteht ein enormes Potenzial: Prozesse werden nicht nur schneller, sondern auch intelligenter. Besonders spannend ist, dass du die LLMs mit passenden Prompts oder zusätzlichen Kontextdaten steuern kannst, sodass die Ergebnisse genau auf deine Anforderungen zugeschnitten sind.

Für viele Unternehmen bedeutet das: Weniger Routinearbeit, bessere Qualität in der Kommunikation und neue Möglichkeiten im Marketing, Vertrieb und Kundenservice.

Make AI Agents

Falls du noch nicht weißt, was AI Agents sind, habe ich hier eine kurze Zusammenfassung für dich: Make hat vor kurzem ein neues Feature eingeführt, die AI Agents. Einfach erklärt sind das digitale Assistenten, die du einmal einrichtest und die danach selbstständig Aufgaben erledigen können. Anders als klassische Szenarien musst du ihnen nicht für jeden Ablauf Regeln vorgeben. Make-Agents verstehen dein Ziel in natürlicher Sprache, greifen auf die Szenarien zurück, die du ihnen zuweist, und führen die notwendigen Schritte automatisch aus.

So kannst du dir wiederverwendbare „digitale Teammitglieder“ bauen, die dich in verschiedensten Prozessen unterstützen. Das macht deine Automatisierungen deutlich flexibler, weil der Agent nicht nur starr eine Abfolge abarbeitet, sondern eigenständig entscheidet, welches Szenario für deine Aufgabe am besten geeignet ist.

Lernressourcen und Community

Make.com stellt dir eine eigene Akademie mit Schritt-für-Schritt-Kursen zur Verfügung, außerdem findest du in der Community zahlreiche Diskussionen, Beispiele und Hilfestellungen. Zusätzlich gibt es eine große Auswahl an Templates, die dir als Vorlage für eigene Workflows dienen können. So musst du nicht immer bei null anfangen, sondern kannst bewährte Szenarien einfach an deine Bedürfnisse anpassen.

Wenn du beschließt, dich selbst in Make.com einzuarbeiten, dann erfordert das zwar etwas Zeit und Geduld, aber sie zahlt sich langfristig definitiv aus. Schon nach kurzer Übungsphase wirst du merken, wie leicht sich auch komplexere Prozesse mit wenigen Klicks automatisieren lassen.

Der Großteil der offiziellen Dokumentation und der Tutorials ist aktuell auf Englisch verfügbar. Für viele Nutzer ist das keine unüberwindbare Hürde, macht es aber manchmal etwas schwieriger, Inhalte schnell zu verstehen. Genau aus diesem Grund habe ich auf meinem YouTube-Kanal zahlreiche Videos auf Deutsch erstellt, die dir den Einstieg erleichtern. Vielleicht findest du dort sogar schon genau das Szenario erklärt, das du gerade suchst.

Anstatt dich stundenlang selbst mit Make auseinanderzusetzen, kannst du dir Unterstützung vom Spezialisten holen. In einem kostenlosen Beratungsgespräch analysiere ich deine Prozesse und entwickle die passende Automatisierung für dich.

Fazit: Warum Make.com die richtige Wahl ist

Make.com bietet eine intuitive, visuelle Oberfläche und ist gleichzeitig so flexibel, dass sich nahezu jedes Tool damit verbinden lässt. Mit dem neuen AI-Agent-Feature zeigt Make.com, dass sie immer am Zahn der Zeit sind und komplexe Automatisierung auch über ihre No Code-Plattform gebaut werden können.

Besonders stark ist die Plattform durch ihre Übersichtlichkeit: Szenarien lassen sich per Drag-and-Drop aufbauen, sofort testen und flexibel anpassen. Damit ist Make.com nicht nur für jedes Unternehmen interessant, dass Prozesse automatisieren möchte. 

Dazu kommt eine sehr gute Lernplattform mit Tutorials, Vorlagen und einer aktiven Community, sodass wirklich jeder Schritt für Schritt einsteigen kann.

Dein-Ranking

Manuel Lappitsch

Manuel Lappitsch ist Gründer von DeinRanking und praxisnaher SEO- & Performance-Marketer mit Fokus auf Sichtbarkeit und messbare Ergebnisse.